Prof. der Goethe Universität Frankfurt

Dr. Wilhelm K. Essler, Professor Emeritus für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie

Pictogramm Essler

Philosophie des Buddhismus

Buddha SchakyumaniWann und wo in der Entwicklung der Menschheit das Philosophieren eingesetzt hat, das wird mit Sicherheit nie zu ermitteln sein. Die Vermutung, dass zu der Zeit, als in der Gegend der östlichen Türkei vor etwa 12.000 Jahren die ersten Städte entstanden, neben den hierzu einzusetzenden mathematischen und astronomischen Kenntnissen auch philosophische Erwägungen Pate gestanden haben, ist genauso naheliegend wie unbeweisbar.

Ullrich Mamath, Lama Gonsar Tulku und Wilhelm EsslerIn den indogermanischen Kulturen sind die ältesten Weltanschauungen – und dies Jahrhunderte vor dem Entstehen von Philosophien bei den alten Griechen – in Indien und dort insbesondere im Gebiet der Gangesebene zu ermitteln.

Herausragend unter diesen Philosophien ist ohne jeden Zweifel die von Buddha Schakyamuni: Von einer auf das "Erkenne dich selbst!" ausgehenden Erkenntnislehre vermittelt sie ein fugenlos aufeinander bezogenes Verstehen und Verwirklichen dieser Sicht des Menschen und seiner Welt in seinem eigenen Erkennen und Handeln; und das Ziel dieses Verstehens und Verwirklichens ist dabei das Erreichen der vollendeten Ausgewogenheit des eigenen Geistes und, darauf aufbauend, dessen Freikommen von den eigenen Verstrickungen, kurz: dessen Vollendung.

In den hier nach und nach vorzustellenden Beiträgen wird versucht, die – mehrere Jahrhunderte lang nur mündlich überlieferten – Berichte von der Lehre Buddha Schakyamunis zu sichten, sie dabei von auszumachenden späteren Zusätzen freizulegen, wie auch, erkennbare Überlieferungslücken nach bestem Verständnis zu füllen. Dieser Versuch verfolgt dabei auch das Ziel, Andere dazu anzuregen, alternative Entwürfe dieser Art zu erstellen; in dem Ausmaß, in dem dies erfolgt, wird seine tatsächliche Lehre dann mehr und mehr für uns sichtbar werden, wie auch, dem sich in Einzelfragen verstrickenden Philosophieren unserer Tage Anregungen zum Erstellen einer philosophischen Gesamtsicht der Dinge zu vermitteln.

Die folgenden beiden Fotos zeigen Lama Gonsar Tulku während einer seiner Lehrveranstaltungen an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main:

Foto von Lama Gonsar Tulku

Foto des Seminares

Von seinen Lehrveranstaltungen an dieser Universität sind bisher die folgenden transkripiert und vom VFPhil (Verein zur Förderung der Philosophie) auf dessen Homepage veröffentlicht worden (zu erreichen unter folgendem Link):

  • Band 1:
    "Die Vier Edlen Wahrheiten
    Karman-Klesa-Avidya"

  • Band 2:
    "Die Philosophie des Buddhismus
    Die drei Kernpunkte des Weges"

  • Band 3:
    "Tod und Wiedergeburt
    Die Leerheit der Dinge
    Analytische und Konzentrative Meditation"

Transkriptionen seiner weiteren Lehrveranstaltungen an der Goethe-Universität auf der Homepage des VFPhil werden folgen.

Veröffentlicht ist dort zudem auch:

  • Wilhelm K. Essler, Ulrich Mamat:
    "Buddhismus als gelebtes Philosophieren - Band I"

Die Veröffentlichung der Bände II und III wird ebenfalls dort erfolgen.

Siehe ferner unter der Rubrik "Publikationen" den Buchhinweis "Die Philosophie des Buddhismus" sowie unter der Rubrik "Vorträge" die Vortragsserie an der Universität von Mayagüez. Siehe schließlich auch unter der Rubrik "Verschiedenes" den Versuch einer Nachdichtung der Liebeslieder des VI Dalai Lamas.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedicht